Die Bürostadt in Frankfurt Niederrad auch bekannt als Lyoner Quartier ist bekannt für seine vielen Unternehmen darunter Nestle, die Dekabank und Siemens. In den letzten Jahren findet dort eine Umwandlung des Gebiets statt, bestehende Bürogebäude werden hier durch dutzende Wohnimmobilien ergänzt. Was ist passiert ?

Die abnehmenden Nachfragen nach Büroflächen in der Bürostadt Niederrad ist der eine Grund, der andere die große Nachfrage nach Wohnraum. Nach einem Wettbewerb wo ein neuer Name für das Mischgebiet gesucht wurde, bekam dieser Ort 2015 den Namen Lyoner Quartier.

Die Umwandlung in vollem Gange

Seit 2006 findet diese Umwandlung nun statt und wird immer mehr zum Mischgebiet. An der Hahnstrasse und Lyoner Straße sollen demnächst neue Wohngebäuden entstehen und weitere Projekte wie die Blue Towers realisiert werden.

Das hört sich gut an, jedoch fehlt es dem Quartier an einem Treffpunkt wo sich die neuen Einwohner und Arbeiter begegnen können. Das ist auch George Kurumthottikal aufgefallen, der Projektreferent bei der katholischen Kirchengemeinde St.Jakobus ist.

Herr Kurumthottikal möchte das nun ändern und hat bereits eine Idee für eine von einer Begegnungsstätte das in einem Tiny House stattfinden soll. Ja richtig gehört! Neben spirituellen Angeboten und offenen Gesprächen sollen sich hier die neuen Bürger kennenlernen. Gleichzeitig möchte George nicht, das daß Projekt sich nur als ein Angebot der katholischen Jakobus oder der evangelischen Paul-Gerhart Gemeinde beschränkt wird.

Die Kosten für das Holzhaus bewegt sich derzeit auf 85.000 ,-€, das Bonifatiuswerk fördert das Projekt über das Programm „Räume des Glaubens eröffnen“ mit 25.000,-€.

Im Sommer soll das Tiny House stehen

Die Planungen laufen derzeit auf Hochtouren und der Platz wurde auch schon mal gemietet. Demnach soll der „Treffpunkt“ auf dem Gelände der Sparkassen Tochter Deka aufgebaut werden. Den Design für das Kleinsthaus hat ein Architekt aus Weimar geplant und es wird von einem Fachbetrieb komplett aus Holz gebaut und am Ende auf einem Anhänger montiert.

Derzeit leben im Lyoner Quartier 80 Prozent Menschen unter 40 Jahren, die auch international geprägt sind. Gerade die jüngere Generation ist hier sehr vernetzt und offen für neue Kontakte, so sollen Netzwerke auch hier entstehen.

Auch geplant sind Spielangebote für Kinder sowie ein mobiles Cafe:

„Hier geht es in erster Linie nicht darum, ein Gesprächsangebot über den Glauben zu  schaffen, sondern erst einmal einen Kaffee anzubieten. Alles andere wird sich dann ergeben“, ist Kurumthottikal überzeugt. Ihm geht es darum, dass die Menschen das Tiny House kennenlernen, bevor es steht.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner