Weiterer Ort in NRW bietet Tiny Houses nun auch für Geflüchtete an

In Nordrhein-Westfalen (NRW) setzen Kommunen vermehrt auf Tiny Houses als alternative Unterkunftsmöglichkeit für Geflüchtete. Dieser Ansatz bietet mehrere Vorteile:

  1. Flexibilität und Platzersparnis: Tiny Houses sind leicht auf- und abbaubar und benötigen weniger Platz als herkömmliche Sammelunterkünfte. Dadurch können Geflüchtete effizienter auf das Stadtgebiet verteilt werden, was eine bessere Integration fördern kann.
  2. Akzeptanz bei Anwohnern: Die Verwaltung hofft, dass die kompakteren Tiny Houses weniger Störungen für die Anwohner in Erwitte und anderen Kommunen verursachen. Dies kann dazu beitragen, dass die Gemeinschaft die neuen Unterkünfte eher akzeptiert.

Nicht nur Erwitte, sondern auch andere Kommunen in NRW wie Stolberg in der Städteregion Aachen setzen auf Tiny Houses für die Unterbringung von Geflüchteten. In Stolberg wurden ursprünglich Tiny Houses für Opfer der Flutkatastrophe 2021 aufgestellt, aber nach deren Rückkehr in ihre Wohnorte bot das Deutsche Rote Kreuz die Häuser für Geflüchtete aus der Ukraine an. Die Erfahrungen in Stolberg sind positiv, sowohl von den Verantwortlichen als auch von der Nachbarschaft.

Die Nutzung von Tiny Houses in NRW zeigt einen innovativen Ansatz zur Unterbringung von Geflüchteten, der sowohl praktische Vorteile als auch positive Rückmeldungen aus der Gemeinschaft hervorbringt.

Die Stadt Erwitte im Kreis Soest plant, ab Frühjahr 2024 Asylsuchende in Tiny Houses unterzubringen. Dieser Ansatz bietet mehrere Vorteile:

  1. Privatsphäre für Familien: Besonders kleine Familien profitieren von dieser Form der Unterbringung, da sie in den Tiny Houses mehr Privatsphäre genießen können. Jede Familie hat ihr eigenes kleines Haus.
  2. Identifikation mit dem Zuhause: Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Bewohner sich stärker mit ihrem neuen Zuhause identifizieren können. Indem sie ein eigenes Tiny House haben, können sie eine persönliche Bindung zu ihrem Wohnraum entwickeln.

Isabell Bäsler, Fachdienstleitung Soziales der Stadt Erwitte, betont die Vorteile dieser Unterbringungsform. Die Einführung von Tiny Houses für Asylsuchende zeigt den innovativen Ansatz der Stadt, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Fazit:

Mal schauen wie viele Gemeinden sich auch für die Nutzung von Tiny Houses entscheiden werden. Auf jeden Fall ist hier viel Bedarf, wenn man auch noch berücksichtigt wie wie viele Flüchtlinge noch bis 2024 kommen sollen. Für die Tiny House Branche ist das natürlich gut, da wird es bestimmt noch zu Engpässen kommen.